© HEISSETHEMEN RELIGIÖS - Francescopaolo Marino
Woran glauben
Muslime?
„Es
gibt
keinen
Gott
außer
Gott …“
Die
Muslime
glauben
an
Allah,
den
einzigen
Gott,
den
Ewigen,
Allmächtigen
und
Barmherzigen,
den
Schöpfer
des
Himmels
und
der
Erde
und
an
die
Mission
des
Propheten
Mohammed.
Jede
Person
wird
am
Jüngsten
Tag
für
ihren
Glauben
und
ihre
Taten
vor
Gott
Rechenschaft
ablegen
müssen.
Jeder
Muslim,
Mann
und
Frau,
muss
ab
der
Pubertät
die
fünf
Säulen
des
Islam
befolgen,
wenn
er
die
Hoffnung
auf
das
Paradies
haben
möchte.
Die
fünf Säulen des Islam sind:
Das
Glaubensbekenntnis
(Shahada)
rezitieren:
Es
gibt
keinen
Gott
außer
Gott,
und
Mohammed ist sein Prophet.
Das
rituelle
Gebet
(Salat)
mit
einer
vorgeschriebenen
Formulierung
auf
Arabisch,
fünfmal
am
Tag
in
Richtung
Mekka.
Die
Almosensteuer
(Zakat),
eine
Abgabe
von
etwa
2%,
ähnlich
wie
die
Rüstungskontrolle.
Das
Fasten
von
30
Tagen
(Saum)
im
Monat
Ramadan.
Darüber
hinaus
besteht
die
Möglichkeit,
zusätzliche
Fastentage einzuhalten.
Die
Pilgerfahrt
nach
Mekka
(Hajj).
Alle
erwachsenen
Muslime,
Männer
und
Frauen,
sollten
einmal
im
Leben
die
Pilgerfahrt
nach
Mekka
unternehmen.
Selbst
wenn
ein
Muslim
gewissenhaft
versucht,
diese
fünf
Säulen
genau
einzuhalten,
gibt
es
für
ihn
keine
Garantie
auf
Erlösung,
da
er
nie
weiß,
ob
seine
guten
Taten
vor
Gott
ausreichen
werden.
Die
Muslime
glauben,
dass
am
Tag
des
Gerichts
alle
Menschen
zu
ihrem
Schöpfer
zurückkehren
(z.B.
Sure
30,12)
und
ihre
Taten
auf
einer
Waage
gewogen
werden.
Schlechte
Taten
werden
durch
gute
ausgeglichen.
Der
Koran
definiert
jedoch
in
einer
breiten
Tradition,
was
gut
und
was
verwerflich
ist.
Die
Tradition
gilt
ebenso
wie
der
Koran
als
göttlich
inspiriert
und
absolut
authentisch.
Obwohl
der
Koran
unermüdlich
betont,
dass
Gott
barmherzig
und
gnädig
ist,
ist
Gott
gleichzeitig
in
seiner
Allmacht
unbegrenzt.
Daher
ist
Allah
in
seiner
Entscheidung
frei,
und
folglich
ist
sein
Urteil
über
eine
Person
unvorhersehbar,
da
dies
die
Souveränität
Gottes
einschränken
würde.
Der
einzige
sichere
Weg,
ins
Paradies
zu
gelangen,
ist
durch
das
Martyrium
im
Dschihad!
Der
Koran
verspricht
den
Märtyrern
direkten
Zugang
zum
Paradies.
„…
und
Mohammed
ist
sein
Prophet“
Zum
Glaubensbekenntnis
gehört
auch,
neben
Gott,
Mohammed
als
Gottes
Gesandten
anzuerkennen.
Er
ist
der
letzte
Prophet
der
Geschichte,
das
Siegel
der
Propheten.
Der
Koran
hat
eine
zyklische
Sicht
der
Geschichte:
Mohammed
verkündete
das
Jüngste
Gericht,
wie
viele
Propheten
vor
ihm,
eine
immer
gleiche
Botschaft
von
einem
Gott
und
dem
letzten
Gericht.
Wenn
die
Menschen
wieder
zu
dem
Glauben
an
viele
andere
Götter
zurückkehrten,
sandte
Gott
(Allah)
erneut
einen
Propheten,
um
den
Glauben
an
einen
einzigen
Gott
(Islam)
zu verbreiten.
Der
Islam
predigt
auch
Adam,
Abraham,
Mose,
David
und
Jesus.
Der
Koran
spricht
oft
und
direkt
von
Jesus.
Der
Koran
verleiht
Jesus
(auf
Arabisch:
Isa)
viele
Ehrentitel
wie
den
Messias,
das
Wort
Gottes
oder
den
Geist
von
ihm
und
erzählt
auch
von
der
jungfräulichen
Geburt.
Die
Unterschiede
zur
biblischen
Erzählung
sind
jedoch
bedeutender
als
die
Ähnlichkeiten:
Der
Koran
lehnt
Jesus
und
seinen
Sühnetod
am
Kreuz
ab,
ebenso
wie
seine
Auferstehung,
seine
göttliche
Sohnschaft
und
seinen
Heiligen
Geist.
Jesus
ist
im
Koran
nur
ein
Mensch,
ein
Prophet
und
vor
allem
ein
Vorläufer
Mohammeds,
dessen Kommen er ankündigt.
Engel
und
gute
und
böse
Geister
(Dschinn)
spielen
eine
wichtige
Rolle
im
täglichen
Leben
vieler
Muslime.
Sie
messen
ihnen
viel
mehr
Bedeutung
bei
als
orthodoxe
Muslime.
Viele
Muslime
leben
täglich
in
großer
Angst
vor
dem
Einfluss
böser
Geister
und
Dämonen,
dem
bösen
Blick
und
seinen
Folgen,
die
durch
Gegenzauber
aufgehoben
werden
können.
Im
Volksislam
begegnen
wir
Grabkulten
und
der
Verehrung
der
Toten,
magischen
Praktiken
und
Amuletten,
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,
Reliquienverehrung
und
Pilgerfahrten zu Heiligtümern.
Der
Islam
durchdringt
alle
Bereiche
des
Lebens
eines
Volkes,
einer
Familie
und
des
Einzelnen.
Er
liefert
die
Leitlinien
für
den
persönlichen
Glauben,
in
der
Politik
und
Wirtschaft
sowie
für
das
Familien-
und
Gesellschaftsleben.
Der
Islam
ist
nie
nur
ein
privater
Glaube,
sondern
wird
immer
im
öffentlichen
und
rechtlichen
Bereich
ausgeübt:
Beim
Fasten,
bei
der
Pilgerfahrt,
bei
der
Almosensteuer
sowie
bei
der Ehe und dem Erbrecht.